SterbeBegleitung bei Menschen mit Demenz

Die Würde von demenzkranken Menschen ist auch im Sterben unantastbar.
Für ein würdevolles Sterben sind die individuellen Bedürfnisse der Erkrankten
wichtig und in den Mittelpunkt zu stellen. Dazu gehören die Sicherung der Lebensqualität,
die Linderung der körperlichen Beschwerden (u.a. Schmerz) und das Bedürfnis nach Geborgenheit.
1. Ethischer Grundsatz
der Deutschen Alzheimer Gesellschaft – Selbsthilfe Demenz

An diesem Grundsatz orientiert sich unsere Begleitung von Menschen mit Demenz in Ihrer letzten Lebenszeit. Um ein menschenwürdiges Sterben zu Hause, im Heim oder Krankenhaus zu ermöglichen, begleiten unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen Menschen mit Demenz und beraten und unterstützen die An-/Zugehörigen.
Auch in der letzten Lebenszeit bleibt das Bedürfnis nach Schutz und Geborgenheit erhalten. Selbst wenn Menschen mit Demenz oft die Bedeutung der Worte nicht mehr erfassen, wird die nonverbale Kommunikation, etwa durch Körperkontakt und bloßes Dasein, immer wichtiger. Die Fähigkeit, Gefühle zu erleben und aufzunehmen, bleibt bis zum Tod erhalten, auch wenn die geistige Leistungsfähigkeit verloren geht.
Die Biografie eines Menschen gibt wichtige Hinweise auf Wünsche in der Sterbephase, wie etwa den Bezug zur Religion, vertraute Rituale, bekannte Lieder, Erinnerungen und Vorlieben. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen versuchen, durch angepasste Angebote Vorlieben wie Musik, Berührung, Farben und, wenn möglich, auch Erinnerungen zu wecken.
Kontaktieren Sie uns gerne, wenn Sie Unterstützung für
Ihre an Demenz erkrankten Angehörigen wünschen:
Telefon 02191 464705

Ebenso bieten wir Fortbildungen zum Themenbereich
„Sterben und Demenz“ für Pflegeeinrichtungen und ambulante Versorgungseinrichtungen an.
Weitere Informationen und hilfreiche Publikationen zu verschiedenen Themen rund um eine Demenzerkrankung finden Sie hier:
https://www.deutsche-alzheimer.de/publikationen/thema/ethische-empfehlungen
https://www.dhpv.de/menschen-mit-demenz.html
